Schizophrenie - Informationen und Hilfe
		
		Die Erkrankung Schizophrenie ist eine tief greifende 
		psychiatrische Nervenkrankheit bzw. Psychose, die eine Veränderungen von 
		Gedanken, der Wahrnehmung und des Verhaltens auslöst. An Schizophrenie 
		erkrankete sind zeitweise nicht in der Lage, zwischen der Wirklichkeit 
		und eigenen Vorstellungen zu unterscheiden. Schizophrene Patienten 
		glauben jedoch oft nicht, eine andere oder mehrere andere Personen zu 
		sein (eine sogenannte multiple Persönlichkeitsstörung), wie z.B. in der 
		Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Die Erkrankung gehört zu den 
		endogenen Psychosen, das heißt, die Krankheit entsteht anlagebedingt. 
		
		Laut der führenden Website zum Thema, Kompetenznetz 
		Schizophrenie erkranken etwa 800.000 Bundesbürger mindestens einmal im 
		Leben an einer Schizophrenie, erstmals meist zwischen dem 18. und 35. 
		Lebensjahr. Es erkranken gleich viel Männer und Frauen, Frauen meist 
		zwischen dem 25.und dem 35. Lebensjahr, Männer häufig im Alter zwischen 
		15 und 30 Jahren. Eine richtig durchgeführte Behandlung ermöglicht 
		heutzutage einem Großteil der Patienten (80 Prozent) dauerhaft ein Leben 
		außerhalb des Krankenhauses. Die meisten dieser Gruppe können zumindest 
		zeitweise auch einen Beruf ausüben. 
      
      Schizophrenie kann sich auf verschiedenen 
		Ebenen äußern: Oft steht eine Störung des Realitätsbezugs, die sich in 
		Halluzinationen und Wahn zeigt, im Vordergrund; aber gerade weniger 
		"auffällige" Symptome wie Störungen des Denkablaufes, der Gefühle, der 
		Motorik und des Bezugs zur eigenen Person sind häufige Merkmale der 
		Schizophrenie. Je nach Ausprägung der unterschiedlichen Symptome werden 
		verschiedene Typen von Schizophrenie unterschieden. Bei der Entstehung 
		von Schizophrenie scheinen biologische Faktoren (Vererbung, 
		Stoffwechselstörung von Gehirnbotenstoffen) eine entscheidende Rolle zu 
		spielen, aber auch lebensgeschichtliche Bedingungen üben einen Einfluss 
		auf die Entstehung und den Verlauf der Erkrankung aus. Bei der 
		Behandlung steht die Therapie durch Psychopharmaka im Vordergrund; 
		häufig wird begleitend die Bewältigung von Alltagsanforderung und der 
		Umgang mit der Erkrankung psychotherapeutisch unterstützt.
      Die schizophrenen Erkrankungen gehören 
      zur Hauptgruppe der endogenen Psychosen, bei denen davon ausgegangen wird, 
      dass anlagebedingte, also erbliche Faktoren zur Verursachung beitragen. 
      Unter Psychose versteht man eine psychische Störung, die durch den 
      grundlegenden Wandel des eigenen Erlebens und des Außenbezugs 
      charakterisiert ist. 
      In den Medien wird Schizophrenie häufig 
      mit der Multiplen Persönlichkeitsstörung verwechselt. Bei dieser 
      Erkrankung existieren zwei oder mehr verschiedene Persönlichkeiten 
      innerhalb eines Individuums. Typisches Beispiel für diese Krankheit ist 
      die Geschichte von Dr. Jekyll und Mister Hyde. Bei der Schizophrenie 
      treten solche Phänomene jedoch nicht auf. 
      Schizophrenie gehört in den westlichen 
      Kulturen zu den schwerwiegendsten psychischen Erkrankungen, unter anderem 
      deshalb, weil ihre typischen Symptome, so z.B. das Stimmenhören, innerhalb 
      dieser Kulturen als sehr absonderlich und beunruhigend angesehen werden. 
      In anderen Kulturen jedoch können diese Symptome als Zeichen für eine 
      besondere Begabung angesehen werden. So zeigt sich beispielsweise eine 
      große Ähnlichkeit zwischen den Halluzinationen Schizophrener und der 
      Trance von Schamanen, die in ihrer Kultur als besonders weise und 
      auserwählte Menschen verehrt werden. 
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